Für den Netzaufbau wird zunächst ein sogenannter Point of Presence (PoP) errichtet und Infrastruktur wie Unterverteiler und Leerrohre in den Straßen verlegt. Der PoP ist der Knotenpunkt, an dem die Glasfaserverbindungen zusammengeführt, verbunden oder verteilt werden. Gleichzeitig können Gebäude erschlossen werden. Für Ihren Anschluss prüft ein Bauteam vor Ort die Situation und legt ein Anschlussszenario fest. Es folgen Tiefbauarbeiten auf Ihrem Grundstück, die Kabelzuführung ins Gebäude und die Einrichtung des Hausübergabepunktes. Abschließend werden die Glasfaserkabel eingeblasen, angeschlossen und der Anschluss passiv geschaltet.
Für die Verlegung des Glasfaser-Hausanschlusses setzen wir uns frühzeitig mit Ihnen in Verbindung und informieren Sie über den Beginn der anstehenden Tiefbau- und Verlegearbeiten in Ihrer Straße. Dies geschieht ca. 14 Tage vor Baubeginn. Unsere Bauleitung stimmt mit Ihnen vor Ort die Details zur Herstellung des Hausanschlusses ab. Nach erfolgreicher Herstellung des Hausanschlusses wird die Glasfaserleitung zügig eingezogen und die Technik in Ihrem Haus installiert.
Für die Einführung der Glasfaser ins Gebäude wird das Glasfaserkabel in der Regel unterirdisch vom Bürgersteig bis zum Haus geleitet, ohne den Vorgarten zu beschädigen. Über ein kleines Loch an der Hauswand und eine Bohrung, typischerweise in 60 cm Tiefe und meist vom Keller oder Erdgeschoss aus, wird das Kabel ins Gebäude eingeführt.
Um Schäden zu vermeiden, liegt die Hauseinführung unterhalb des Außenniveaus. Nach der Verlegung wird die Bohrung luft- und wasserdicht versiegelt. Das Hausanschluss-Leerrohr verläuft bis zum Hausübergabepunkt (HÜP). Vor Beginn der Arbeiten werden alle Schritte mit der Eigentümerin bzw. dem Eigentümer besprochen und in einem Hausbegehungsprotokoll dokumentiert.
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Ja, der Hausübergabepunkt (HÜP) wird in der Regel im Keller installiert. Der Netzabschlusspunkt, d.h. das Glasfasermodem (ONT) bzw. die Glasfaseranschlussdose, wird auf Wunsch ggf. in der Wohnung bzw. in den Wohnräumen installiert. Ob in Mehrfamilienhäusern der Netzabschlusspunkt bis in die Wohnung verlegt wird, hängt vom vereinbarten Verkabelungskonzept ab.
Nein, nicht unbedingt! Es gibt verschiedene Arten von Anschlüssen:
- Bei FTTB (»Fibre to the Building«) wird die Glasfaser bis ins Gebäude verlegt, wobei die im Gebäude bereits vorhandenen Netzwerkkabel zur Signalverteilung genutzt werden. Hier sind Übertragungsraten von bis zu 1 Gbit/s möglich.
- FTTH (»Fibre to the Home«) verlegt Lichtwellenleiter direkt ins Haus oder die Wohnung, bis zum Router. Bei der Möglichkeit einer Erstausstattung sollte ein FTTH-Anschluss in Betracht gezogen werden.
Bei der Glasfaserverkabelung im Ein- und Zweifamilienhaus wird der Netzabschlusspunkt (ONT) typischerweise nahe dem Hausübergabepunkt (HÜP) und einer 230V-Steckdose positioniert, wobei vom ONT ein CAT-Netzwerkkabel zum Router führt. Der ONT kann jedoch überall im Haus platziert werden, wenn Voraussetzungen erfüllt sind. Diese Vorbereitungen können Kunden selbst, mit einem eigenen Handwerker oder durch unsere Dienstleister gegen Aufpreis vornehmen.
Bei Mehrfamilienhäusern wird die Glasfaser in der Regel kostenlos bis in die Wohnung gelegt. Der ONT wird in der Nähe einer Steckdose und der Wohnungseinführung montiert, wobei das Verkabelungskonzept je nach Haus individuell geplant und bewertet wird.
Mit dem Glasfaseranschluss der Deutschen GigaNetz erhalten Sie einen völlig neuen und unabhängigen Anschluss für den Zugang zum Internet und die Nutzung weiterer Mediendienste wie z.B. Telefon oder TV. Bestehende Anschlüsse wie DSL, Kabel oder Satellit bleiben davon unberührt und können theoretisch weiter genutzt werden. Dies kann z.B. der Fall sein, wenn die Portierung Ihrer Rufnummer vom bisherigen Anbieter zur Deutschen GigaNetz erst später erfolgt.
Im Netzabschlusspunkt (ONT) wird ein CAT-Netzwerkkabel (mindestens CAT5e) zum Anschluss des mitgelieferten oder des alten Routers verwendet. Bestehende Geräte können meist mit ihren aktuellen Kabeln weiterverwendet werden. Bei fehlender Glasfaserverkabelung im Gebäude kann die vorhandene LAN-Verkabelung genutzt werden. Dabei sollte mindestens ein Kabel der Kategorie 5 (Cat. 5e) oder höher (Cat. 6 oder 7) verwendet werden, um keine Bandbreitenverluste zu erleiden.
Wir stellen Ihnen Glasfaser-Kabel mit 2 Metern Länge kostenfrei zum Installationstermin zur Verfügung. Darüber hinaus können Sie Kabel und Zubehör (Kabelkanal, etc.) käuflich in unserem Zubehörshop unter https://zubehoershop.deutsche-giganetz.de erwerben. Für Rückfragen wenden Sie sich gern direkt an unsere Mitarbeiter/innen vor Ort während oder nach der Hausbegehung.