Was ist ein normaler Ping? Erklärung & optimale Werte
Der Ping ist ein wichtiger Indikator für die Qualität Ihrer Internetverbindung. Er zeigt an, wie schnell Datenpakete von Ihrem Gerät zu einem Server und wieder zurück gelangen. Eine niedrige Latenzzeit – also ein niedriger Ping – ist besonders für Echtzeitanwendungen wie Online-Gaming oder Videotelefonie entscheidend. Doch was ist ein „normaler“ Ping? Wie wird er gemessen, warum ist er wichtig, und wie können Sie ihn verbessern?

Ein guter Ping-Wert kann gerade in schnellen Online-Games den Unterschied zwischen Sieg und Niederlage ausmachen.
Was bedeutet Ping?
Der Begriff „Ping“ bezeichnet den Prozess, bei dem ein Datenpaket von Ihrem Gerät an einen Server gesendet wird. Die Zeit, bis das Antwortpaket zurückkommt, wird in Millisekunden (ms) gemessen und als Ping-Wert angegeben. Dieser Wert gibt Auskunft über die Reaktionszeit bzw. Latenz Ihres Netzwerks.
Wie funktioniert ein Ping-Test?
- Datenpaket senden: Ihr Gerät sendet ein Datenpaket an einen Zielserver.
- Antwort empfangen: Der Server reagiert und schickt ein Paket zurück.
- Messung der Zeit: Die Zeitspanne zwischen Senden und Empfangen bestimmt den Ping-Wert (in ms).
Wie wird der Ping gemessen?
Es gibt verschiedene Methoden, um Ihren Ping zu ermitteln:
- Ping-Befehl
- Auf Windows-Systemen öffnen Sie die Eingabeaufforderung (CMD) und geben den Befehl „ping [IP-Adresse oder Domain]“ ein.
- Unter macOS und Linux verwenden Sie das Terminal und ebenfalls den Befehl „ping [IP-Adresse oder Domain]“.
- Online-Tools
Diverse Websites bieten kostenfreie Ping-Tests an. Sie wählen dort einen Server aus und können Ihre Latenz in Echtzeit messen. - Router oder Netzwerk-Apps
- Manche Router haben ein eigenes Menü, in dem Sie eine Ping-Messung durchführen können.
- Spezielle Netzwerk-Apps ermöglichen die dauerhafte Überwachung des Ping-Werts.
Nach dem Test sehen Sie in der Regel mehrere Werte: den niedrigsten, den höchsten und den durchschnittlichen Ping. Außerdem werden mögliche Paketverluste (Packet Loss) erfasst, die die Qualität Ihrer Verbindung zusätzlich beeinflussen.
Hier messen Sie Ihren Ping
Die Bundesnetzagentur stellt mit Breitbandmessung.de ein Werkzeug zur Verfügung, über das Sie Ihre Internet-Geschwindigkeit in Download, Upload und Ping messen können.
Was ist ein normaler Ping? Gute, mittlere und schlechte Werte
Ob ein Ping als „normal“ gilt, hängt von der Art der Verbindung und der Entfernung zum Server ab. Die folgenden Richtwerte helfen bei der Einschätzung:
- Guter Ping: < 10 ms
Ideal für anspruchsvolle Echtzeitanwendungen wie Online-Gaming, Videotelefonie oder Live-Streaming. - Mittlerer Ping: 10–30 ms
In den meisten Fällen ausreichend, kann aber bei schnellen Online-Spielen oder Videoanrufen minimale Verzögerungen zeigen. - Schlechter Ping: > 30 ms
Spürbare Verzögerungen, die besonders bei interaktiven Anwendungen stören können. - Sehr hoher Ping: > 50 ms
Ungeeignet für Echtzeitanwendungen; es kommt vermehrt zu Rucklern oder Synchronisationsproblemen.
Wie beeinflusst die Internet-Latenz den Ping?
Die Latenz (Verzögerung im Netzwerk) wirkt sich direkt auf den Ping aus und wird von mehreren Faktoren beeinflusst:
- Physische Entfernung: Je größer die Distanz zwischen Gerät und Server, desto höher die Latenz.
- Netzwerktyp: Glasfaser bietet niedrigere und stabilere Ping-Werte als DSL oder Kabel.
- Netzwerklast: Bei hoher Auslastung – etwa zu Stoßzeiten oder bei parallelen Downloads – steigt die Antwortzeit. Auch hier sind die Ping-Werte im Glasfasernetz besser, weil hier jede Wohnung eine eigene Leitung benutzt.
So verbessern Sie Ihren Ping
Ein hoher Ping kann verschiedene Ursachen haben – von der Wahl des Internetanschlusses bis zur Heimnetzwerk-Konfiguration. Mit diesen Maßnahmen können Sie Ihre Latenz oft deutlich senken:
- Wechsel zu einer Glasfaserverbindung
Glasfaser sorgt für besonders niedrige Latenzzeiten, da Daten per Lichtwellenleiter übertragen werden. So bleiben sowohl Ping als auch Übertragungsrate dauerhaft stabil. - Optimierung des Heimnetzwerks
- LAN-Kabel nutzen: Kabelverbindungen sind meist schneller und zuverlässiger als WLAN.
- Router-Position: Ein zentral platzierter Router mit möglichst wenig Hindernissen wie Wänden oder Möbeln reduziert WLAN-Verluste.
- Netzwerk entlasten: Schließen Sie unnötige Downloads oder nicht genutzte Geräte, um die verfügbare Bandbreite zu erhöhen.
- Aktuelle Firmware: Halten Sie Router- und Gerätetreiber auf dem neuesten Stand.
- Servernähe beachten
Für Onlinespiele oder Streaming ist es oft sinnvoll, einen Server in der Nähe zu wählen. Viele Dienste bieten eine Auswahl verschiedener Regionen an. - Router neu starten oder ersetzen
Ein regelmäßiger Neustart kann temporäre Netzwerkprobleme beheben. Bei älteren Routern kann ein Upgrade auf ein moderneres Modell ebenfalls helfen.
Ein niedriger Ping für eine optimale Internetverbindung
Für anspruchsvolle Echtzeitanwendungen wie Gaming, Videotelefonie oder Remote-Arbeit sind niedrige Latenzzeiten unerlässlich. Ein Ping von unter 10 ms gilt dabei als ideal. Moderne Glasfaseranschlüsse und eine durchdachte Netzwerkstruktur im eigenen zu Hause ermöglichen es Ihnen, diese Werte zu erreichen und eine nahezu verzögerungsfreie Kommunikation zu genießen.
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