
Verlängerung der Nachfragebündelung in Kelkheim - Aussichten weiterhin gut
In Kelkheim bietet sich mit dem Ausbauangebot der Deutschen GigaNetz die Möglichkeit für ein Glasfaser-Internet, das den wachsenden Datenmengen der nächsten Jahre und Jahrzehnte standhalten kann. Dabei baut das Telekommunikationsunternehmen eigenwirtschaftlich aus und plant mit einem zweistelligen Millionenbetrag eine bedeutende Investition für die Stadt Kelkheim. Damit allerdings der Glasfaserausbau sicher umgesetzt wird, müssen 40 Prozent der Haushalte im Ausbaugebiet für einen Anschluss entscheiden. Bisher haben dies rund 21% der Haushalte bereits getan. „Dabei sehen wir durchaus Stadtteile mit hohem Interesse. Damit der Ausbau nicht generell für alle am eigenen Haus oder der Wohnung vorbeizieht, verlängern wir aktiv die Nachfragebündelung bis zum 25.07.2022. Somit haben alle Kelkheimer/innen noch weitere Wochen Zeit, um sich zu informieren und eine Entscheidung für ihre Infrastruktur der Zukunft zu treffen“, erklärt Piero Irrera – Regionalleiter Mitte der Deutsche GigaNetz.
Bei einem FttH-Ausbau endet das Glasfaserkabel nicht mehr im Verteilerkasten am Straßenrand, sondern wird bis in jedes einzelne Gebäude verlegt. Nur so kann der Datenstrom garantiert unverzögert und mit voller Kapazität fließen. Das Teilen der Leitung mit anderen Nutzern gehört damit der Vergangenheit an und ist ein ganz entscheidender Unterschied zu den bisher in Kelkheim genutzten Technologien, bei dem die sogenannte „letzte Meile“ auf Basis von Kupfer- oder Koaxialkabeln realisiert wird.
„Es ist klar absehbar, dass herkömmliche Leitungen den steigenden Ansprüchen nicht oder nicht mehr lange gerecht werden können. Um für die Zukunft bei Datenübertragungen ausreichend vorbereitet zu sein, ist es für unsere Stadt wichtig, das diese neue Infrastruktur Einzug in Kelkheim hält. Ein Anschluss an das Glasfasernetz bedeudet für Unternehmen und Privathaushalte ein wichtiges Stück Zukunftssicherheit“, appeliert Albrecht Kündiger, Bürgermeister von Kelkheim.
„Wir halten weiterhin daran fest, in Kelkheim eine zukunftsfähige Infrastruktur aufzubauen. Allerdings benötigen wir dafür eine ausreichende Anzahl an Anschlussinteressierten. Das ist auch deshalb so wichtig, um eine entsprechende Akzeptanz in der Bevölkerung für solch ein historisches Ausbauprojekt sicherzustellen.“, fügt Piero Irrera hinzu. „Durch diesen Infrastrukturausbau gewinnt die Region weiter an Attraktivität – nicht nur als Lebensraum sondern auch als Wirtschaftsstandort für Gewerbe und Industrie.“