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Nach der Unterschrift (von links): Paul Dräger (Antec-Kabel GmbH); Thomas Rösgen (1&1 Versatel GmbH); Dr. Lydia Hüskens, Ministerin für Infrastruktur und Digitalisierung des Landes Sachsen-Anhalt; Oberbürgermeister Dr. Alexander Vogt; Danny Trodler (Deutsche GigaNetz GmbH); Andreas Meyer (Deutsche Telekom) und Jörg Rothbarth (Deutsche Glasfaser GmbH) © Stadt Halle (Saale), Thomas Ziegler
25.09.2025

Halle (Saale): Stadt forciert Glasfaserausbau / Kooperationsvereinbarung unterzeichnet / Ministerin kündigt weitere Unterstützung an

Schneller, komfortabler und zukunftssicher: Die Stadt Halle (Saale) treibt den Ausbau der Glasfaser-Infrastruktur weiter voran. Oberbürgermeister Dr. Alexander Vogt hat am heutigen Mittwoch, 17. September 2025, im Beisein von Dr. Lydia Hüskens, Ministerin für Infrastruktur und Digitalisierung des Landes Sachsen-Anhalt, entsprechende Vereinbarungen mit fünf Telekommunikationsunternehmen unterzeichnet. Die Vereinbarung regelt den so genannten eigenwirtschaftlichen Ausbau der Glasfaserverbindungen durch die Unternehmen – ohne Fördermittel. Der eigenwirtschaftliche Ausbau soll schrittweise ab 2026 beginnen. Ministerin Hüskens kündigte am Mittwoch überdies zusätzliche finanzielle Unterstützung zur Umsetzung weiterer digitaler Projekte in Halle (Saale) an. Im Fokus stehen dabei die geplante Glasfaser-Erschließung der Ziegelwiese und der Ausbau an bisher digital unterversorgten Adressen in Halle-Ost.

Oberbürgermeister Dr. Alexander Vogt: „Halle (Saale) ist heute schon Vorbild für viele deutsche Großstädte, wenn es um die Glasfaser-Versorgung geht. Die Zahlen sprechen für sich: 82 Prozent unserer Privathaushalte verfügen bereits über einen Glasfaseranschluss – entweder direkt in die Wohnung oder zumindest bis ins Gebäude. Mit der Kooperationsvereinbarung holen wir starke Unternehmen an unsere Seite, mit denen wir gemeinsam den Ausbau der Infrastruktur noch einmal beschleunigen. Glasfaser ist kein Luxus – es ist die Grundlage für mobiles Arbeiten, wirtschaftliches Wachstum, Wettbewerbsfähigkeit, moderne Bildung und Lebensqualität in unserer Stadt. Ich freue mich, dass uns das Land beim Ausbau unserer digitalen Infrastruktur erheblich unterstützt.“

Ministerin Dr. Lydia Hüskens: „Wir wollen, dass alle Haushalte und Unternehmen im Jahr 2030 mit Glasfaser versorgt sind. Bei konsequenter Umsetzung der Pläne zum eigenwirtschaftlichen Ausbau wird die Stadt Halle (Saale) das angestrebte Ziel in wenigen Jahren erreichen. Je stärker wir den Eigenausbau forcieren, desto weniger Steuergeld muss für das Ziel der flächendeckenden Glasfaserversorgung aufgewendet werden. Darum setzen wir weiter auf die gute Kombination von eigenwirtschaftlichem und gefördertem Ausbau.“ Überdies plane das Land, so die Ministerin, die Anbindung von rund 600 unterversorgten Adressen in Halle-Ost flankierend finanziell zu unterstützen, sowie für die Glasfaser-Erschließung der Ziegelwiese und die Ausstattung mit freiem WLAN noch in diesem Jahr Fördermittel zu bewilligen.

Die Vertreter der Telekommunikationsunternehmen lobten die gute, zielführende und kundenorientierte Zusammenarbeit mit der Stadt Halle (Saale). Sie sei wichtige Voraussetzung für die Schaffung einer zukunftssicheren Infrastruktur und die Stärkung des Wirtschafts-Standortes Halle (Saale).

Andreas Meyer, Deutsche Telekom: „Ich freue mich sehr, dass wir den Glasfaserausbau in Halle (Saale) gemeinsam mit der Stadt so erfolgreich voranbringen. Schon heute können über 70.000 Haushalte und Unternehmen die Glasfasertechnologie der Telekom nutzen – und weitere 15.000 Anschlüsse sind bereits in Planung oder im Bau. Das zeigt: Halle (Saale) ist auf einem richtig guten Weg in die digitale Zukunft, und wir sind stolz, unseren Beitrag dazu zu leisten.“

Paul Dräger, Antec-Kabel GmbH: „Seit 2014 plant, baut und vermarktet unser Familienunternehmen unter anderem in Halle-Dölau und der Region ein eigenes Glasfasernetz – mit dem Ziel, modernste Technik mit persönlichem Service aus der Nachbarschaft zu verbinden. Wir setzen ausschließlich auf eigenwirtschaftlichen Ausbau und legen besonderen Wert auf eine individuelle Kundenbetreuung. Die enge Zusammenarbeit mit der Stadt Halle (Saale) begrüßen wir ausdrücklich. Sie schafft die Grundlage für einen noch effizienteren Ausbau, mit dem gemeinsamen Ziel, allen Anwohnern moderne Glasfaseranschlüsse bereitzustellen.“

Thomas Rösgen, 1&1 Versatel GmbH: „Insbesondere als Glasfaser-Spezialist für Firmenkunden begrüßen wir die Zusammenarbeit mit Kooperationspartnern. Gemeinsam treiben wird den eigenwirtschaftlichen Glasfaserausbau weiter voran. Die Kooperation betont die Bedeutung der Stadt Halle (Saale) für unser Unternehmen und zielt darauf ab, durch starke Partnerschaften nachhaltig eine zukunftssichere Infrastruktur zu schaffen.“

Jörg Rothbarth, Deutsche Glasfaser GmbH: „Leistungsfähige digitale Infrastruktur ist ein bedeutender Standortfaktor. Die Hallenserinnen und Hallenser haben mit der Unterzeichnung des Kooperationsvertrages die Aussicht, zeitgemäße, zukunftssichere Technologie flächendeckend nutzen zu können. Die Deutsche Glasfaser arbeitet auf Augenhöhe mit den Kommunen zusammen. Für uns als einer der Digital-Versorger der Regionen ist der Ausbau eines solchen Glasfaser-Netzes stets ein Wir-Projekt.“

Danny Trodler, Deutsche GigaNetz GmbH: „Ein flächendeckendes Glasfasernetz ist die Grundlage für die digitale Zukunft. Es macht Regionen wirtschaftlich, wettbewerbsfähig und bietet über Generationen hinweg Zugang zu leistungsfähigen und energieeffizienten Internet- und Telekommunikationsdiensten. Über die Kooperation mit Halle (Saale) freuen wir uns. Sie ist ein wichtiger Meilenstein auf dem Weg zum hochmodernen und ultraschnellen Glasfaser-Internet für die Stadt."

Hintergrund:
Im Rahmen des eigenwirtschaftlichen Glasfaserausbaus verlegen die Unternehmen sogenannte FTTH-Anschlüsse. Die englischen Abkürzung FTTH steht für „Fibre to the Home“ und bedeutet, dass Glasfaserkabel bis ins Haus oder die Wohnung der Kunden verlegt werden. In vielen Fällen erfolgt dies derzeit nur bis in Verteilerkästen, die Anbindung der Endkunden erfolgt dadurch nur über deutlich langsamere Technologien. Gigabit-Anschlüsse über Glasfaser ermöglichen dann Datentransfers von bis zu 1.000 Mbit/s. In Halle (Saale) existieren Glasfaserverbindungen bereits in mehr als 80 Prozent der Gebäude; landesweit sind es rund 43 Prozent, bundesweit rund 39 Prozent (Quelle: Breitbandatlas des Bundes).

 

 

Es handelt sich um eine Pressemitteilung der Stadt Halle (Saale).

Pressekontakt:
Herr Bock
Tel. +49 345 2214123